Rapisau St. JohannKapelle

St. Johann zum «Guten Brunnen»

Nördlich der Staatsstrasse nach Enggenhütten, unterhalb der  «Waldegg».

Der Grundriss des kleinen Betsaals zeigt barocke Einschläge. Die äussere Erscheinung mit dem auf vier Säulen abgestützten Vordach, den drei grossen Spitzbogenfenstern und dem Kreuzgiebel-Türmchen weist das Bauwerk als eigentliche Bilderbuch-Kapelle aus. In der Nische ober dem Vordach steht eine Heiligenfigur aus dem 17. Jahrhundert. Der wertvolle Altaraufsatz stammt aus der alten Kirche in Brülisau. Eine Barockfigur des Evangelisten Johannes wurde 1700 geschaffen und das Rundbild darüber stammt aus dem 18. Jahrhundert. An den Seitenwänden sind die Stationen als gedruckte Tafeln angebracht. Im Türmchen hängt ein Glöcklein von Gabriel Felix aus Feldkirch aus dem Jahre 1761. Die Kapelle hat 20 Sitzplätze und ist geschlossen.

Geschichte
Erster Besitzer der Kapelle war Moritz Stark im Jahre 1629. Um 1647 wurde das «Bildnis» zu Rapisau für 37 Gulden und 5 Batzen zur Andachtskapelle ausgebaut. 1698/99 fand eine gründliche Restauration statt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden grössere bauliche Veränderungen. Unter Pfarrer Breitenmoser wurde die Kapelle im Jahre 1925 restauriert. 1983 erfolgte eine umfassende Restaurierung durch August lnauen nach einem Gutachten von Dr. Josef Grünenfelder. Seither wurde die Kapelle aussen mehrmals neu gestrichen.