Rässenau-Andachtskapelle Lank

St. Verena (1. September)

An der Kehre des Wanderweges, welcher von der Steig zur Lank steil abfällt, steht sie hangseitig an der alten Strasse von Appenzell nach Haslen.

Ein eternitgeschindeltes Satteldach schützt den schlichten rechteckigen Betraum (2,8 x 2,3 m) vor der Unbill des Wetters. Ein kleines Schmiedeisenkreuz überragt anstelle eines Türmchens das Dach. Die hölzerne Eingangstüre ist vergittert und im Mauergiebel klafft ein rundes Loch. Es erweist sich beim näheren Betrachten als Auge des dreifaltigen Gottes. Im lnneren hängen an der Schmalwand, seitenvertauscht zu einem Bild zusammengefügt, die zwei Flügel eines Altares aus dem Jahre 1590. Das Renaissance-Bild mit St. Katharina und St. Johannes wird dem Maler Jakob Girtanner zugeschrieben. Auf der Rückseite des Altarbildes ist nochmals ein Gemälde aus dem 19. Jahrhundert angebracht. Die Kapelle ist geschlossen.

Geschichte
Die erste Kapelle aus Holz wurde 1629 von Hans Graf auf seiner Heimat Rässenau gestiftet in der Hoffnung, dass eine Vaterschaftsklage abgewiesen werde. 1818 wurde die Kapelle abgebrochen und 1821/22 neu erstellt. Grund dafür war die Angst, er könnte später einmal in finanzielle Schwierigkeiten geraten. 1963 wurde das Schindeldach durch eine Eternitbedeckung ersetzt. 1995 folgten kleinere Unterhaltsarbeiten.

offen Auf Wunsch öffnet der Verwalter gern.
Bezirk Appenzell
Eigentümer       Die Kapelle gehört zur Liegenschaft Hasler
Besonderes                                                                                             Auf der Nordseite der Kapelle steckt schräg im Boden das einzige an Ort und Stelle erhaltene alte appenzellische Sühnekreuz, 60cm gross aus Sandstein gehauen. Es erinnert wohl an den Totschlag von Michael Lanker an Toni Moser, geschehen 1460 auf dem Weg zur Lankbrücke.

Kontakt

Rässenau-Andachtskapelle Lank
Willi Hasler
Bahnhofstrasse 8 , 8862 Schübelbach

Mobil-Tel. +41 79 366 34 52