Pfarrkirche Haslen

Maria Hilf (24. Mai)

Die Pfarrkirche mit dem von weither sichtbaren Turm bildet das Wahrzeichen von Haslen.

Der lnnenraum gehört zu den stimmungsvollsten neuromanischen Kirchenräume lnnerrhodens. Das Gnadenbild «Maria Hilf» in der Wallfahrtskirche Haslen, eine Kopie des Passauer Gemäldes, wurde am 12. Oktober 1649 in feierlicher Prozession von Appenzell in das damals neuerbaute Gotteshaus getragen. 1992 folgte durch Erhard Ressel, einem erfahrenen Restaurator aus Fischingen, eine erstklassige Gesamtrestaurierung. Die Glasfenster stammen von einem unbekannten Künstler; die Empore ist aus Holz; die Orgel stammt von Späth, Rapperswil. Die Kirche hat unten 286 Sitzplätze.

Geschichte
Schon um die Wende des 16. Jahrhunderts bestand in Haslen der Wunsch nach einer eigenen Kirche. Am 8. Oktober 1648 wurde der Platz für die neue Kirche bestimmt, am 14. April 1649 war Grundsteinlegung. Am 18. September trafen bereits drei alte Glocken aus Konstanz ein, obwohl der Glockenturm erst 1650 vollendet wurde. Am 26. Oktober 1649 wurde in der Kirche die erste heilige Messe gelesen. Einweihung war am 10. September 1657. 1901 wurde die alte Kirche abgebrochen und - nach mehrmaligem Ändern der Pläne durch August Hardegger - der Grundstein zur heutigen Kirche gelegt. Am 7. Juni 1905 fand die feierliche Einweihung der Wallfahrtskirche statt. In den Jahren 1995/96 wurde der lnnenraum der Kirche einer gründlichen Restauration unterzogen und am 1. September 1996 vom päpstlichen Nuntius in Bern in einem Festgottesdienst mit der Weihe des neuen Volksaltars ihrer neuen liturgischen Bestimmung übergeben. 1973 erfolgte eine Aussenrenovierung durch Hermann Schmid und unter den Architekten RLC 1995/96 eine lnnenrenovation; 2004 war bereits wieder eine Aussenrenovation notwendig.