Mittelbüel-Kapelle Hinterkau
St. Georg (23. April)
An der 1959 erstellten Güterstrasse Gonten-Hinterkau; ist über Gontenbad Reeb leicht zu erreichen.
Gemauerte, rechteckige Kapelle mit schieferbedecktem Satteldach und einem seit 1906 halboffenen Holztürmchen mit einem Glöcklein und geschindeltem und gebrochenem rundem Spitzhelm. Das Glöcklein hing früher in der Lourdes Kapelle und wurde 1728 von Franz J. Felix in Feldkirch gegossen. Der ländliche Altar in Renaissance- und Barockform ist aus dem Jahre 1737 datiert. Das Hauptbild, eine ländliche Malerei aus Holz aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, zeigt St. Georg und St. Jakob. Zwei schmale Holztafeln mit der heiligen Barbara und dem Evangelisten Johannes wurden 1790 gemalt. Weiter gehören zur Kapelle ein Wachsbild der schmerzhaften Muttergottes aus dem Jahre 1700, ein hölzernes Reliquiar von 1790, zwei seltene Vasen mit Blechsträussen um 1800 und eine Zierampel um 1830. Im lnneren befinden sich zwei Sitzbänke; die Kapelle ist geschlossen.
Geschichte
Die kleine Kapelle St. Georg wurde 1630 erstmals urkundlich erwähnt. 1660 entstand ein Neubau; grössere und kleinere Reparaturen wurden durch die Eigentümer der Liegenschaft Mittelbüel immer wieder laufend vorgenommen, ebenso Aussenrenovationen durch die Bewohner von Hinterkau. Eine grössere Renovation erfolgte 1906 unter Pfarrer Räss. Bald darauf erhielt die Kapelle ein Glöcklein. Im Jahre 2004 erfuhr die Kapelle eine umfassende Aussen- und lnnenrenovation. Dabei wurden die beiden Seitenflügel vom Altar entfernt und aufgefrischt. Adalbert Fässler sen. renovierte das Altarbild; 2010 neuer Spitzhelm.
offen | Auf Wunsch öffnet der Verwalter gern |
Bezirk | Gonten |
Eigentümer | Die Kapelle gehört zur Liegenschaft Mittelbüel |
Besonderes | Am 23. April feiert die Pfaid Maurena Appenzell jeweils das Kapellfest. Die Kapelle liegt auf dem Territorium der Kirchgemeinde Appenzell. |
Kontakt
Mittelbüel-Kapelle HinterkauWilli Signer
9050 Appenzell
Tel. +41 71 787 32 61