Appenzeller Alpenbitter AG
Neues Hochregallager nimmt Betrieb auf – Nachhaltigkeit in Holz
Am 14. März 2025 hat die Appenzeller Alpenbitter AG das neue Hochregallager offiziell in Betrieb genommen. Mit dem Abschluss der ersten von drei Bauetappen erreichte der Familienbetrieb einen bedeutenden Meilenstein in seiner Firmengeschichte. Das Hochregallager wurde mit Holz aus den firmeneigenen Wäldern gebaut. Eine separate Zufahrt für die Logistik ermöglicht die dringend notwendige Entflechtung der Verkehrsströme vor dem Hauptgebäude und der Kräuterwelt. Auch in ökologischer Hinsicht macht das Traditionsunternehmen Appenzeller Alpenbitter AG einen grossen Schritt.
Mit einer zusätzlichen Gebäudefläche von über 2'000 Quadratmetern und Platz für rund 2'200 Paletten verbessert die Appenzeller Alpenbitter AG die logistische Leistungsfähigkeit massiv. Verwaltungsratspräsident Beat Kölbener erklärt: «Wir haben nicht nur an die Bedürfnisse von heute gedacht, sondern auch an die nächste und übernächste Generation. Wir wollten sicherstellen, dass wir in zehn Jahren nicht zurückblicken und sagen: Hätten wir doch damals grösser gebaut.» Pascal Loepfe-Brügger, Geschäftsführer der Appenzeller Alpenbitter AG, ergänzt: «Nachhaltigkeit bedeutet für uns, langfristig und damit enkeltauglich zu planen – für unser Unternehmen, unsere Region und unsere Umwelt.»
Optimierte Logistik und Entflechtung der Verkehrsströme
Die neue Zufahrt auf der Ostseite des Hauptgebäudes sorgt für eine klare Trennung der Verkehrsströme von Besucherinnen und Besuchern der Kräuterwelt, Anwohnern und Logistik. Am 14. März 2025 wurde der Neubau dem Betrieb übergeben. «Das ist ein unbeschreibliches Gefühl», freut sich Pascal Loepfe-Brügger. Die Erweiterung war dringend nötig, weil die bisherigen Lagerflächen nicht mehr ausreichten. Das neue Hochregallager ermöglicht eine Optimierung der Logistikprozesse und die Auflösung der Aussenlager. «Das spart nicht nur Zeit, sondern künftig auch tausende Lastwagenkilometer pro Jahr und damit CO₂-Emissionen», betont Beat Kölbener.
Nachhaltige Rohstoffe, lokale Verarbeitung und erneuerbare Energie
Die Zahlen sind beeindruckend: Für das neue Hochregallager wurden über 1’600 Tonnen Rundholz geschlagen. Das Holz stammt aus firmeneigenen Wäldern im Kanton Appenzell Innerrhoden, was auch zu kurzen Transportwegen führte. Für den Transport aus dem teilweise unwegsamen Gelände wurde eine moderne Seilbahn eingesetzt. Die 2’500 Kubikmeter Rundholz wurden im nahegelegenen Sägewerk des Klosters Magdenau verarbeitet. «Mit dem Holzschlag pflegen wir auch unsere Wälder und sorgen dafür, dass junge Bäume nachwachsen können. So bleibt der Kreislauf intakt», sagt Beat Kölbener.
Zudem wird die bestehende Photovoltaikanlage aus dem Jahr 2014 erweitert. Mit der zukünftigen Gesamtleistung ist die Anlage eine der grössten im Kanton Appenzell Innerrhoden.
Bekenntnis zur Region
Die Appenzeller Alpenbitter AG investiert in drei Etappen in die Erweiterung ihres Betriebs. Der nun fertiggestellte Neubau überzeugt mit einer stützenfreien Holzkonstruktion, die optimale Flexibilität bietet. Die Fassade besteht aus über 17'000 grossen Schindeln und fügt sich harmonisch ins Ortsbild ein. Die vom Viadukt aus sichtbare Halle mit Satteldach wird so auch zu einer Visitenkarte von Appenzell. «Unser Bauprojekt ist ein Bekenntnis zum Standort Appenzell. Der Grossteil der Bauaufträge wird im Appenzellerland vergeben», sagt Pascal Loepfe-Brügger.