Sehenswürdigkeiten

Katholische Kirche

Die stattliche katholische Kirche lässt mit ihrem Stilreichtum auf eine vielfältige Baugeschichte schliessen. Die erste Kirche auf diesem Platz ist bereits 1071 mit der Gründung der Pfarrei erwähnt. Sie ist dem St. Mauritius geweiht, deswegen wird sie von Einheimischen auch «de Moritz» genannt. Unweit der katholischen Kirche befindet sich auch die evangelische Kirche, dazwischen liegt der aussergewöhnlich schön angelegte Friedhof.

Schloss

Dem ummauerten sogenannten Schloss im Osten des Postplatzes kommt seit jeher in der appenzellischen Dorfarchitektur eine einzigartige Stellung zu. Es ist seit 1708 im Privatbesitz der Familie Sutter und wird auch von ihr bewohnt. Die Innenräume sind nicht öffentlich zugänglich. Direkt angrenzend an das Schloss liegt das Kloster Maria der Engel. Die Schwesterngemeinschaft baute in den frühen 80er-Jahren des 17. Jahrhunderts dieses Kloster.

Haus Salesis

Das Haus Salesis am Postplatz ist als einziger freistehender Steinbau nebst dem Schloss ein markanter Zeuge dörflichen Patriziats. Der dreigeschossige, massige Baukubus aus verputztem Bruchsteinmauerwerk mit breitem Satteldach stammt aus der grossen Wiederaufbauzeit im späten 16. Jahrhundert.

Haus Konkordia

Besonders markant ist das Haus Konkordia an der Engelgasse, ein Patrizierhaus aus dem 17. Jahrhundert mit steilem Giebeldach. Eine reiche ornamental dekorierte Täferbemalung überzieht die ganze Südfassade. Auf der Hohlkehle der Dachuntersicht sind die acht Lebensalter dargestellt. Diese lebhafte, farblich dezente Bemalung geht auf August Schmid (1930) zurück.

Haus Hampi Fässler

Das Haus Hampi Fässlers an der Kaustrasse bildete ursprünglich den Abschluss des alten Dorfkerns. Die sichtbare Riegelkonstruktion zieren barocke Fensterrahmen und von Adalbert Fässler dekorativ bemalte Zugladenkästen.

Landsgemeindeplatz

Auf dem historischen Landsgemeindeplatz findet alljährlich die Landsgemeinde statt. Dabei wird über alle kantonalen Wahlgeschäfte und Sachvorlagen beraten und mit offenem Handmehr abgestimmt.

«Tafeen», Tourist Information

Die Heiligkreuzkapelle an der Hauptgasse wurde nach dem verheerenden Dorfbrand 1560 wieder aufgebaut. Die Glasfenster mit den fünf Geheimnissen des schmerzhaften Rosenkranzes schuf Ferdinand Gehr 1964.

Eine besondere Augenweide sind die «Tafeen», vorwiegend im Dorfzentrum anzutreffen. Ein «Tafeen», ursprünglich Taverne, ist ein Aushängeschild nicht nur für Gasthäuser.

Löwen-Drogerie

Die Löwen Drogerie an der Hauptgasse gilt mit ihrer reichst verzierten Fassadenbemalung als Bijou. Johannes Hugentobler bildete Heilkräuter auf den rundbogig gerahmten Kästen der Aufzugsläden ab und stellte damit den Bezug seiner Malerei zur Drogerie her.

Rathaus

Die Hauptgasse mit ihren schmucken, farbenfrohen Häusern ist immer ein einzigartiger Anziehungspunkt für die Gäste. Das imposante Rathaus mir der Fassadenmalerei von August Schmid aus Diessenhofen (1928) und das angebaute «Buherre Hanisefs» bilden den Abschluss des Rundgangs.

1597 teilte sich der Kanton Appenzell in zwei eigenständige Kantone: in Appenzell Ausserrhoden und das kleinere Appenzell Innerrhoden.

Der Kanton Appenzell Innerrhoden ist seither Katholisch. Die Kirche nimmt in Appenzell Innerrhoden bis heute eine wichtige Stellung ein: Kirchliche Feiertage wie Auffahrt, Pfingsten, Fronleichnam und viele mehr werden bei guter Witterung stolz in der Appenzeller Festtagstracht gefeiert. Der Kanton Appenzell Ausserrhoden ist seit der Teilung reformiert.